Samstag, 30. Juli 2011

Zeutungsberichte



18.12.2010

"Heute ging es Kevin einigermaßen gut, auch wenn er sehr schlapp ist", erzählt Inga Krüger. Ihr Sohn hat Leukämie. Er liegt in der Asklepios Klinik Altona und hat gerade die zweite Chemotherapie hinter sich. Kevin braucht innerhalb der nächsten drei Wochen eine Knochenmarkspende. Doch bisher wurde der richtige Spender noch nicht gefunden.

Die Diagnose "akute Leukämie" ist erst fünfeinhalb Wochen alt. Der Blutkrebs ist eine bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen, die vom Knochenmark ausgehen. "Kevin hatte immer Knochenschmerzen und ganz viel abgenommen. Er schwächelte, und erst dachten wir, er hätte sich einfach überanstrengt", erzählt die Mutter. Doch sie sei überängstlich gewesen und habe ihren Sohn gebeten, einen Bluttest machen zu lassen. Irgendwie habe sie geahnt, dass es Leukämie sein könnte. Der Hausarzt stellte extrem schlechte Blutwerte fest, schickte Kevin nach Altona ins Krankenhaus. Die dort gestellte Diagnose war ein großer Schock für die gesamte Familie. "Wir hatten Pläne für Weihnachten gemacht, daran ist überhaupt nicht mehr zu denken", so Inga Krüger. Der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer der Familie, die in einer Doppelhaushälfte in Moorrege lebt, ist Fassade - nach Feiern ist dort niemandem zumute.

Kevin ist psychisch am Ende. Er verkraftet und versteht es nicht, berichtet seine Mutter. Der 19-Jährige, der am 20. Dezember 20 Jahre alt wird, sieht seine Pläne und Träume davonschwimmen. Und davon hat er viele. Kevin begann direkt nach seinem Realschulabschluss eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker. Und auch wenn ihm die Arbeit sehr gefällt, will er mehr. Er begann ein Fernstudium, um sein Abitur nachzuholen. Er machte viele Praktika - anstatt in den Urlaub zu fahren - unter anderem im Oktober bei unserer Zeitung. Als Berufsziel fasste er den Journalismus ins Auge oder alternativ ein BWL-Studium. "Kevin schreibt gern, er hat ganz viele Pläne und Ideen. Vor seiner Krankheit war er immer motiviert und aktiv", schwärmt seine Mutter. Sein großes Hobby: Fußball. Er ist ein großer Bayern-München-Fan. Außerdem galt sein Interesse vor dem Ausbruch der Krankheit dem Inlinerfahren und der Politik, dort war er sehr aktiv.

Nach der Diagnose ging alles ganz schnell. "Er hatte wahnsinnige Schmerzen", sagt die 44-Jährige Mutter. Kevin wiegt bei einer Größe von 1,86 Meter nur noch 58 Kilogramm. Der 19-Jährige ist schon seit der ersten Chemotherapie im Krankenhaus. Vergangenen Freitag hätte er seine Abschlussprüfung der Ausbildung gehabt. Jetzt mache er sich Sorgen, dass er die Lehre nicht beenden kann. Auch wenn sein Ausbildungsbetrieb ihm zugesichert hat, dass er seine Prüfung später nachholen kann. "Kevin hat sehr mit den Nebenwirkungen der Chemotherapie zu kämpfen", berichtet seine Mutter. Er könne nicht einmal lesen oder mit dem Laptop arbeiten, das sei alles zu anstrengend für ihn. Den ganzen Tag warte er eigentlich nur auf Diagnosen und die Visite.

Aufgrund der hohen Infektionsgefahr bekommt Kevin außer von seiner Mutter keinen Besuch. Aber auch sie muss Abstand halten. Seine Schwestern Larissa (15) und Rebecca (7) können nicht zu ihm, und aufgrund der Anstrengung telefonieren sie auch nur selten miteinander. Nach Auskunft der Ärzte, so berichtet Inga Krüger, dürfte Kevin schon Besuch von seinen Freunden empfangen. Doch er will nicht, dass sie ihn so sehen. Er rede nicht viel über die Krankheit, mache das meiste mit sich selbst aus.

"Wir hatten gehofft, dass die Chemotherapien reichen. Jetzt sind wir nicht von der Fachkompetenz der Ärzte, sondern vom Glück abhängig", sagt Krüger, das sei das Allerschlimmste. Zwei bis drei Wochen wird Kevin nun mit den Nachwirkungen der zweiten Chemotherapie zu kämpfen haben. Danach müsse er mit einer weiteren Chemotherapie auf die Spende vorbereitet werden, erklärt die 44-Jährige das Verfahren. Was passiert, wenn bis dahin kein Spender gefunden ist, darüber kann die Mutter von drei Kindern momentan nicht nachdenken. "Ich wage es nicht, negativ zu denken. Meine Selbstkontrolle lässt das nicht zu."

Kevins Krankheit ist nicht der erste Schicksalsschlag für die Familie. Sein Vater hat einen Hirntumor und ist so zum Pflegefall geworden. "Wir wünschen uns einfach nur wieder einen normalen Alltag. Ich würde mich freuen, wenn ich mich mal wieder über dreckiges Geschirr oder laute Musik aufregen könnte", sagt Kevins Mutter. Sie leben zwischen Angst und Hoffnung. Für alle kam diese Krankheit einfach aus dem Nichts - "das hätte doch keiner geglaubt". Doch Kevin kämpft. Inga Krüger betont: "Er will da durch, er hat seine Ziele noch nicht vergessen."

Kevin und seine Familie hoffen nun auf einen Spender. Darum bitten sie die Kreis Pinneberger, sich typisieren zu lassen um herauszufinden, ob einer von ihnen als Spender in Frage kommt.



31.12.2010

Am 20. Dezember ist Kevin Krüger aus Moorrege 20 Jahre alt geworden - im Krankenhaus. Den Weihnachtstag hat er zusammen mit seinen Schwestern Larissa (15) und Rebecca (7) sowie Mutter Inga zu Hause verbracht. Kevins größter Wunsch ging nicht in Erfüllung. Larissa kommt nicht als Spenderin von Stammzellen in Frage, und auch die weltweite Suche nach einem Knochenmarkspender schlug fehl.

Kevin ist an Leukämie erkrankt. Der tückische Blutkrebs konnte bislang durch Chemotherapien nicht gestoppt werden. Kevin ist dringend auf eine Knochenmarkspende angewiesen. Er ist schwach, hat hohes Fieber, wiegt keine 60 Kilogramm mehr. "Es geht ihm sehr schlecht", sagt seine Mutter.

Die Kreis Pinneberger können Kevin helfen. Sie können zu Lebensrettern werden. Um dem 20-Jährigen ein neues Leben zu schenken, haben Freunde von ihm eine Initiative um Pinnebergs Bürgervorsteherin Natalina Bönigk und den 23 Jahre alten Florian Kirsch gegründet. Vor allem aber die Kreis Pinneberger Regio-Kliniken engagieren sich für Kevin. Gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ruft das Unternehmen für Sonnabend, 8. Januar, zu einer öffentlichen Typisierungsaktion in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde, Fahltskamp 79 in Pinneberg, auf. Die Kreis Pinneberger werden gebeten, in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr ihre Gewebemerkmale bestimmen zu lassen. Regio stellt dafür nicht nur Material und medizinisches Personal, sie spenden auch 2500 Euro. Den selben Betrag steuert die Bürgerstiftung der VR Bank Pinneberg dazu.

Pinnebergs Landrat Oliver Stolz hat die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen. "Lassen Sie sich typisieren, Sie können ein Leben retten", fordert er die Bürgerinnen und Bürger auf. Weiterer Schirmherr ist der aus Appen stammende CDU-Landesvorsitzende Christian von Boetticher.





31.12.2010

 "Mit jedem Einzelnen, der sich typisieren lässt, steigt die Chance, dass einem Menschen, der auf eine Knochenmarktransplantation angewiesen ist, geholfen wird", betont Otto Melchert, Hauptgeschäftsführer der Kreis Pinneberger Regio-Kliniken. Als er von dem Schicksal des an Leukämie erkrankten Kevin Krüger (20) aus Moorrege erfahren habe, habe er nicht lange überlegen müssen. Der Entschluss war geboren: Die Regio-Kliniken werden helfen - mit Material, mit medizinischem Personal und mit Geld. Das Unternehmen organisiert für Sonnabend, 8. Januar , eine groß angelegte, öffentliche Typisierungsaktion, um potenzielle Spender von Stammzellen fürKevin zu finden.

Und die Zeit drängt. Hilfe ist dringend nötig. "Die Krebszellen im Blut sind auf 50 Prozent angestiegen", berichtete Kevins Mutter Inga Krüger gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Ihr Sohn bekomme jetzt eine "noch stärkere Chemo". Schon die vorherige Chemotherapie sei sehr stark gewesen. Ein Erfolg blieb aus. Deshalb setzten sie und die Schwestern Larissa (15) und Rebecca (7) ihre Hoffnungen darauf, dass die ältere Schwester als Spenderin für ihren Bruder in Frage kommt. Doch der Test verlief negativ, die Gewebemerkmale stimmen nicht überein. Auch eine weltweite Suche in Knochenmark-Spenderdateien brachte nicht den erhofften Erfolg.

Die Suche nach einem "genetischen Zwilling" soll nun um die öffentliche Typisierungsaktion am Sonnabend, 8. Januar, in der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde im Fahltskamp 79 in Pinneberg erweitert werden. "Alle Kreis Pinneberger im Alter zwischen 18 und 55 Jahren sind aufgerufen, sich an der Aktion beteiligen", appellierte Pinnebergs Landrat Oliver Stolz, der die Schirmherrschaft übernommen hat. Kevin sei ein junger Mensch aus der Region, der eine berechtigte Hoffnung auf ein langes Leben habe. "Die Typisierung ist kein großer Aufwand. Man muss nur hingehen", sagte er. Blutkrebs könne jeden einzelnen treffen, mahnte der Landrat.

Die Wahrscheinlichkeit, so erläuterte Katrin Dördelmann von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die an der Aktion beteiligt ist, einen geeigneten Stammzellenspender zu finden, liege bei 1:20 000. "Die Suche nach einem genetischen Zwilling ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer zu wenig Menschen als mögliche Spender zur Verfügung stehen", erläuterte Dördelmann. Wer sich nicht typisieren lasse und somit nicht in einer Spenderdatei aufgenommen werde, könne auch nicht gefunden werden. Dördelmann betonte, dass alle, die ihre Gewebemerkmale bestimmen lassen, nicht nur als Lebensretter für Kevin in Frage kommen. "Auch andere, die auf eine Knochenmarkspende angewiesen sind, profitieren davon", sagte sie.

Eine Typisierung kostet 50 Euro. Aus diesem Grund werden die Regio-Kliniken und auch die Bürgerstiftung der VR Bank Pinneberg jeweils 2500 Euro für die Aktion zur Verfügung stellen. Damit ist die Blutuntersuchung von 100 potenziellen Spendern zunächst gesichert. Jeder, der an der Typisierungsaktion teilnimmt, wird aber gebeten, selbst einen finanziellen Beitrag zu leisten. "Jeder Euro hilft", so Dördelmann. Sie betont aber auch: "Niemand wird nach Hause geschickt." Die VR Bank hat eigens für die Typisierung in Pinneberg ein Spendenkonto eingerichtet. Somit können auch die, die sich selbst - beispielsweise aus Altersgründen - selbst nicht testen lassen möchten, helfen .



03.01.2011

Die Hilfsaktion für den an Leukämie erkrankten KevinKrüger (20) aus Moorrege läuft auf Hochtouren. In allen Unternehmen der Kreis Pinneberger Regio-Kliniken werden Flyer ausgelegt und Plakate aufgehängt, die auf die groß angelegte öffentliche Typisierungsaktion am Sonnabend, 8. Januar, hinweisen. Auch in der Pinneberger Innenstadt wird Informationsmaterial verteilt - mit dem Ziel, so viele Bürger aus dem Kreis für die Aktion zu gewinnen.

Wie berichtet, ist Kevin an Leukämie erkrankt. Chemo-Therapien führten bislang nicht zum erhofften Erfolg. Der Blutkrebs breitet sich immer weiter aus. Die Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender schlug bislang fehl. Die letzte Hoffnung für den 20-Jährigen und seine Familie ruht nun auf der Typisierungsaktion. Je mehr Kreis Pinneberger ihre Stammzellen-Merkmale testen lassen, desto größer ist die Chance, einen geeigneten Spender zu finden.

Die Typisierung ist nicht zuletzt Dank der Großspender kostenlos. Nach den Regio-Kliniken, die insgesamt 2500 Euro für Typisierungen spenden, und der Bürgerstiftung der VR Bank Pinneberg, die ebenfalls 2500 Euro beisteuert, hat sich nun auch "Appen musiziert" in die Riege der Unterstützer eingereiht. "Als ich von Kevins Schicksal aus der Zeitung erfuhr, wurde mir klar, wie wichtig auch die Hilfe von 'Appen musiziert' sein wird. Freiwillige Blutspender, die mit ihren Stammzellen Leben retten wollen, um 50 Euro zu bitten, halte ich für bedenklich. Spendewillige Bürger, die mögliche Hemmungen haben mitzuteilen, dass sie diese Summe nicht aufbringen können oder wollen und dadurch gar nicht erst erscheinen, darf es nicht geben. Womöglich ist genau darunter der Mensch, der die passenden Merkmale hat und Kevin durch seine Knochenmarkspende retten könnte", gibt "Appen musiziert"-Organisator Rolf Heidenberger zu bedenken. "Appen musiziert" werde daher die Typisierung von bis zu 100 Bürgern finanzieren, sollte es eine Unterdeckung bei der Pinneberger Aktion geben.

Heidenberger hat Erfahrung mit Typisierungsaktionen. 1991 rief er die Mitarbeiter des Edeka-Fleischwerks in Waldenau zur Typisierung auf, weil die Tochter eines Angestellten an Leukämie erkrankt war. 67 Prozent seiner Belegschaft folgten dem Aufruf. Ein Mitarbeiter rettete dadurch nur ein Jahr später einem jungen Holländer das Leben. Am 15. August 1992 folgten im Appener Bürgerhaus 155 Bürger dem Aufruf von "Appen musiziert" zur Typisierungsaktion.

"Ich selbst wurde vor etwa drei Jahren zu einer nochmaligen Typisierung ins UKE gerufen, weil man festgestellt hatte, dass meine Merkmale zu einem jungen leukämiekranken Patienten passten", berichtete Heidenberger. "Leider stimmten zwei Merkmale meiner Stammzellen aber nicht überein. Es wäre in meinem Leben das Größte, wenn ich auf diese Art einem jungen, kranken Menschen das Leben retten dürfte", so der "Appen musiziert"-Chef weiter.

Georg Opgenoorth, Leiter des Bereichs Pflege an den Regio Kliniken, hat bereits Stammzellen gespendet, vor sieben Jahren. "Zunächst musste ich zu einem Vorgespräch in die zuständige Klinik. Dabei wird alles erklärt, der weitere Ablauf wird besprochen, Fragen beantwortet." Vor dem eigentlichen Spenden muss der Körper vorbereitet werden. Mittels Spritze wird ein Medikament verabreicht, dass die Stammzellenproduktion ankurbeln soll. "Ich habe mir diese selbst gesetzt, das kann aber auch derHausarzt machen." Da diese Stammzellen etwa auch produziert werden, wenn ein fieberhafter Infekt vorliegt, kommt es hier auch zu kleinen Nebenwirkungen: "Ich habe mich so gefühlt, als ob eine Grippe im Anmarsch wäre" erzählt Opgenoorth. Besonders am letzten Tag machte ihm das Treppensteigen zu schaffen: "Ich habe oben geschnauft wie eine alte Lokomotive."

Den eigentlichen Spendetag "sollte man sich komplett freinehmen", rät er. Bei ihm hat die Entnahme rund vier Stunden gedauert. "Das ist ein bisschen wie beim Blutspenden. Man sitzt ein einem bequemen Liegesessel, und das Blut wird abgezapft." Mit einer Nadel wird dabei in eine Armvene gestochen. "In einem Behälter werden die weißen Blutkörperchen abgefischt, den Rest bekommt man zurück in den Körper", erzählt Opgenoorth. Schon während der Entnahme habe er sich zunehmend besser gefühlt, die Grippesymptome verschwanden am nächsten Tag vollkommen.

Auch Opgenoorth ist durch das Schicksal von Kevin noch einmal aufgeschreckt worden: "Ich habe damals für meinen Bruder gespendet und dachte, dass ich damit automatisch registriert bin." Doch wer für Familiengehörige spendet, muss für eine allgemeine Aufnahme in die Datei eine Einverständniserklärung abgeben. Das hat Opgenoorth sofort nachgeholt: "Spätestens ab heute bin ich drin."



04.01.2011

"Ich konnte Kevin noch nicht besuchen, aber wir kommunizieren ab und zu über Facebook und zum Geburtstag habe ich ihm eine SMS geschickt", berichtet Birte Glißmann. Die 18-Jährige kennt den an Leukämie erkrankten Kevin Krüger (20) seit September 2009. Bei einer Radtour der Jungen Union Pinneberg an der Elbe, am Wittenberger Ufer, traf sie ihn das erste Mal. "Er ist mir sofort aufgefallen, weil er der einzige war, der spontan mit mir schwimmen gegangen ist."

Die Abiturientin wollte sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen. Ihre Eltern und auch ihr Freund hatten sich bereits registrieren lassen. An dem Tag als die Wattestäbchen bei ihr ankamen, las sie in der Zeitung von Kevins Erkrankung. Er hatte es seinen Freunden gegenüber verschwiegen, wollte sie nicht damit belasten - sie waren alle geschockt. Dadurch wurde Glißmann in ihrem Vorhaben bestärkt.

Glißmann kommt aus Bullenkuhlen, doch sie hat viele Freunde in Pinneberg unter anderem durch die Politik. Gemeinsam mit einigen anderen hat sie begonnen, für die Typisierungsaktion am Sonnabend Werbung zu machen. "Wir sprechen Freunde und Bekannte an, haben Zettel in der Stadt verteilt und haben bei Facebook eine Gruppe gegründet ("Hilfe für Kevin"). Es haben sich schon mehr als 100 Menschen für die Veranstaltung am Sonnabend angemeldet", so Glißmann.

Sie hält die Kommunikation mit Kevin aufrecht. "Er ist wahnsinnig optimistisch. Er glaubt fest daran, dass es klappt." Das habe alle verwundert, aber auch unglaublich motiviert. "Wir alle haben jetzt erstmal die Aktion vor Augen und hoffen."





05.01.2011

Der 20-Jährige Kevin Krüger aus Moorrege hat Leukämie. Seine einzige Chance auf Heilung ist eine Knochenmarkspende. Da bisher kein geeigneter Spender gefunden wurde, haben die Pinneberger Regio-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) eine Typisierungs-Aktion organisiert. Sie ist am Sonnabend, 8. Januar, in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Pinneberg im Fahltskamp 79, von 10 bis 16 Uhr. Kevin liegt in der Asklepios Klinik (AK) Altona, bekommt seine dritte Chemo-Therapie und wartet auf einen Spender. Über die Internet-Plattform "Facebook" gab er unserer Zeitung ein Interview.
Kevin, wie geht es Dir? Kevin Krüger: Bis letzten Donnerstag ging es mir recht gut. Ich hatte mich von meiner zweiten Chemotherapie erholt und konnte auch wieder einigermaßen normal essen. Am Donnerstag wurde dann die dritte Chemotherapie gestartet und die damit verbundenen Nebenwirkungen sind relativ schnell eingetreten. Das heißt, dass mir meist übel ist und ich keinen Appetit habe.
Wie verläuft die Behandlung? Sie verläuft nicht so wie von den Ärzten gewollt. Ich versuche das Problem, welches bei mir auftritt mal zu erklären, auch wenn das ein Arzt sicherlich besser könnte. Nach den Chemotherapien warten die Ärzte zwei bis drei Wochen ab und gucken einem dann ins Knochenmark. Sie entnehmen mir unter Narkose Knochenmark und lassen dieses dann im Labor untersuchen. Nach der ersten Chemotherapie wurde festgestellt, dass viel mehr "böse" Zellen, genannt Blasten, noch in meinem Knochenmark sind, beziehungsweise sich Blasten neu gebildet haben, als das normalerweise der Fall und von den Ärzten gewünscht ist. Daraufhin wurde dann beschlossen, dass ich eine Knochenmarktransplantation benötige, um gesund zu werden. Nach der zweiten Chemotherapie verlief es wieder ähnlich. Die Untersuchung des Knochenmarks ergab, dass sich sich mehr als 50 Prozent Blasten in meinem Knochenmark befinden. Normal wäre ein Wert unter fünf Prozent. Die Ärzte meinten, sie müssen darauf jetzt schnell mit einer dritten und vor allem aggressiveren Chemotherapie antworten. Diese Chemotherapie war gestern zu Ende. Wenn ein Knochenmarkspender gefunden wird, muss mein Knochenmark leer sein, damit eine Transplantation möglich ist. Deshalb achten die Ärzte jetzt besonders darauf, dass sich keine neuen Blasten mehr bilden. Zur Not halt mit weiteren Chemotherapien.
Wie stehen die Chancen, den Krebs zu besiegen? Ich habe mir vor drei Tagen die Gegenfrage gestellt. Bis dahin habe ich mich immer nur gefragt, wie lange die Behandlung wohl dauert, ob ich die nächsten Behandlungen besser vertrage uund so weiter. Ich habe dem Arzt gesagt er soll ganz ehrlich zu mir sein und mir ganz direkt antworten. Ich hab ihn dann gefragt wie wahrscheinlich es ist, dass ich, auch wenn ein Knochenmarkspender gefunden wird, durch die Leukämie sterbe. Seine Antwort: 50 Prozent! Das hat mich erst mal ziemlich geschockt und ich war auch recht niedergeschlagen. Aber der Arzt sagte auch, dass auch vieles von der Einstellung abhängig ist. Dass man immer motiviert bleiben muss. Und das versuche ich jetzt auch zu sein, aber es ist nicht einfach, wenn man von den Ärzten immer nur schlechte Nachrichten bekommt.
Gelingt es Dir, zuversichtlich ins neue Jahr zu blicken? Trotz der vielen schlechten Nachrichten (zum Beispiel das Steigen der Blasten): Ja. Es hilft einfach, einen Rückhalt zu haben. Eine Mutter, die immer für einen da ist. Freunde, die einen nicht im Stich lassen und für einen da sind.
Woher nimmst Du Kraft, mit Deiner Situation umzugehen? Diese Frage habe ich schon so gut wie beantwortet. Es gibt mir einfach unheimlich viel Kraft, wenn man merkt, dass die Freunde weiter für mich da sind und mich in dieser Situation nicht im Stich lassen. Florian Kirsch hat zum Beispiel zusammen mit seiner Freundin Sabine und Pauline Seyfert einen ganzen Tag damit verbracht, Flyer in Pinneberg zu verteilen, die auf meine Situation hinwiesen und in denen auf die Typisierungsaktion am 8. Januar aufmerksam gemacht wurde. So was macht einen nicht nur dankbar, sondern auch stolz. Ich bin stolz, solch tolle Freunde zu haben.
Kannst Du im Krankenhaus Besuch empfangen? Von wem? Ja, ich kann. Meine Mutter kommt jeden Tag. Ansonsten guck ich halt wie es mir geht, ob ich weitere Besuche "abkann". Wenn es mir ganz schlecht geht, will ich aber auch nicht, dass meine Freunde mich so sehen.
Wer meldet sich auf welchem Wege sonst bei Dir? Alte Schulfreunde haben sich bei mir gemeldet, weil Sie durch Ihre Berichterstattungen davon erfahren haben. Die Sekretärin meines Arbeitgebers hat mir eine Nachricht geschrieben. Aber es melden sich auch Fremde, die mir einfach nur alles gute wünschen. Das alles über Facebook.
Wann wirst Du ins UKE verlegt, und warum? Ich werde ins UKE verlegt, wenn ein Knochenmarkspender gefunden wird. Ich muss verlegt werden, weil eine Transplantation in Altona nicht möglich ist. Die haben hier nicht die Mittel.
Wie stehst Du zu der Typisierungsaktion, die die Regio-Kliniken und die DKMS mit Deinem Fall organisieren? Ich freue mich sehr darüber. Es ist toll, dass sich so viele Menschen für mich einsetzen und eine solche Aktion auf die Beine stellen. Aber auch den Firmen, die die DKMS mit Spenden unterstützen bin ich sehr dankbar.
Gibt es etwas, was Du den Leserinnen und Lesern unserer Zeitung sagen willst? Ich hoffe, dass möglichst viele an der Typisierungsaktion am 8. Januar teilnehmen. Denn auch wenn sie mir vielleicht nicht helfen können, einem anderen leukämieerkrankten Menschen könnten sie genauso das Leben retten. Und ich möchte mich bei meinen Freunden bedanken.
Vielen Dank, Kevin.


06.01.2011

Der Kreis Pinneberger Landrat Oliver Stolz hat gestern alle Mitarbeiter der Kreisverwaltung aufgerufen, sich an der Typisierungen am Sonnabend, 8. Januar, an Pinneberg zu beteiligen. Stolz hatte die Schirmherrschaft für die Aktion "Hilfe für Kevin" übernommen. "Ich würde mich freuen, wenn viele von Ihnen die Aktion unterstützen und die Möglichkeit zur Typisierung nutzen würden. Jede neue Typisierung erhöht die Chance, einen geeigneten Spender zu finden", so der Landrat in einem Schreiben an alle Mitarbeiter der Kreisverwaltung.

Unterstützung kommt auch aus Kevins Heimatgemeinde Moorrege. Bürgermeister Karl-Heinz Weinberg (CDU) hat mit Hilfe der Jugendfeuerwehr an alle 2000 Haushalte Info-Zettel verteilt und zur Teilnahme an der Typisierungsaktion aufgerufen. Zudem hat er die 32 Vereine des Orts angeschrieben. Moorrege hat darüber hinaus 5000 Euro auf das Spendenkonto "Kevin Krüger" 60606090 bei der VR Bank Pinneberg, BLZ 22191405, überwiesen. Von den Spenden werden die Blutuntersuchungen bezahlt. Weitere 500 Euro steuert der Pinneberger Verein VitaPartner Umwelt- und Gesundheitsnetzwerk bei.



06.01.2011

Sie ist gefasst, nimmt sich zusammen - "Kevin ist jetzt das Wichtigste". Inga Krüger (44) wirkt erschöpft. Seit der Diagnose Leukämie bei ihrem 20-jährigen Sohn Kevin zerreißt sie sich förmlich. Die Mutter von drei Kindern versucht so viel wie möglich bei ihrem Sohn im Krankenhaus zu sein. Gleichzeitig sollen die beiden Töchter Larissa (15) und Rebecca (7) nicht zu kurz kommen. Und auch um ihren Mann muss sich die 44-Jährige kümmern. Er wurde durch einen Hirntumor 2002 zum Pflegefall. Seit Kevins Erkrankung ist er in einem Pflegeheim untergebracht - "ich schaffe es nicht mehr, ihn zu Hause zu pflegen", so Krüger.

Die ausgebildete Erzieherin war in der letzten Zeit krank geschrieben. "Das war alles zu viel. Ich musste erst lernen, mich damit abzufinden und alles organisieren." Seit zwei Tagen arbeitet Inga Krüger wieder im Kindergarten in Pinneberg. Davor hatte sie Angst. Vor allem vor der Frage, wie es ihr geht. "Wie soll es mir schon gehen? Ich sag dann immer, ich funktioniere und dann schauen die Leute immer so betroffen." Sie wolle eigentlich nicht reden, sagt Krüger. Wenigstens sei die fröhliche Weihnachtszeit jetzt vorbei, danach sei ihr überhaupt nicht gewesen.

"Es ist für mich ein Horror wieder arbeiten zu gehen", sagt sie. Weil sie dann weniger Zeit für ihre Kinder hat, insbesondere für Kevin. Der frage jetzt schon, wenn sie geht, ob sie wirklich schon los müsse. "Der Tag ist ihm zu lang, wenn er allein ist", erklärt Kevins Mutter. Die 44-Jährige weiß nicht, wie sie das alles schaffen soll. Ins Krankenhaus fährt sie 40 Minuten. Zwei bis sieben Stunden verbringt sie täglich dort, je nachdem wie es Kevin geht, welche Untersuchungen anstehen oder was für Gespräche mit den Ärzten stattfinden.

Danach drängt es Inga Krüger zu ihren beiden Töchtern. Die Mädchen gehen in Elmshorn zur Schule und wenn der Bus nicht fährt - was bei diesem Wetter häufiger vorkommt - bringt sie die beiden dort hin. Schon morgens bereitet Inga Krüger das Mittagessen vor, Larissa und Rebecca verpflegen sich dann selbst. "Sie mussten schnell erwachsen werden. Doch sie sind ziemlich fröhlich, sie halten sich an den schönen Dingen fest", sagt Krüger. Nachmittags versuche sie dann zum Ausgleich etwas Schönes mit den beiden zu unternehmen - Plätzchen backen, Schwimmen gehen oder ein Kinobesuch. "Gerade jetzt in den Ferien, sollen sie auch etwas davon haben."

Zweimal in der Woche besucht Inga Krüger ihren Mann in der Pflegeeinrichtung. Öfter schaffe sie es nicht. Zeit für sich, hat die Mutter von drei Kindern kaum. Sie habe als autogenes Training wieder angefangen zu stricken - um einfach mal abschalten zu können. Jetzt wieder zu arbeiten, bedeutet für sie alles neu zu organisieren, und vor allem noch weniger Zeit für die beiden Töchter. Denn Kevinwird sie auch weiterhin täglich besuchen. "Ich halte solange durch, wie es dauert." Inga Krüger kämpft - ebenso wie ihr Sohn. Alles, was sie wollen, worauf sie hoffen, ist ein Spender. Das Warten sei furchtbar. Ein dauerndes Wechselbad der Gefühle - immer zwischen Bangen und Hoffen. Mit einem Spender gebe es endlich wieder eine Perspektive.

Früher konnte sie ruhig schlafen, sobald die Kinder alle im Haus waren, sagt Krüger. Heute mache sie sich immer Sorgen, über jede Erkältung und jeden blauen Fleck. Sie sei überängstlich geworden. Am liebsten würde sie ihre Kinder in Watte packen. "Meinen Kindern darf nichts mehr passieren", sagt Krüger. Vorher sei die Situation auch schon furchtbar gewesen. In den Jahren wo sie ihren Mann zu Hause gepflegt hat, konnte sie nie raus und etwas unternehmen, es musste immer jemand da sein. Immer die Angst im Nacken, dass er einen Anfall haben könnte. "Ich dachte immer, es kann nicht schlimmer kommen," sagt die Erzieherin. Nur mit schlechtem Gewissen habe sie ihren Mann für kurze Zeit allein gelassen. Urlaub oder Entspannung sei nicht möglich gewesen. Und dann die Nachricht, dass der Sohn Leukämie hat. "Uns fällt hier im Leben nichts zu.Kevin weiß, dass er kämpfen muss, das sage ich ihm immer wieder", so die 44-Jährige. Es wäre Kevin peinlich gegenüber allen, die ihm jetzt versuchen zu helfen, wenn er aufgeben würde. Sie selbst versuche so ausgeglichen und positiv wie möglich zu wirken.

"Ich bin gerührt, dass so viele Leute helfen, gerade weil ich eigentlich keine sozialen Kontakte hatte. Ich war arbeiten und nur für meinen Mann und meine Familie da." Die Typisierungsaktion und die Unterstützung der Aktion durch so viele unterschiedliche Menschen, mache sie glücklich, sagt Inga Krüger. Es sei ein Hoffnungsschimmer und motiviere die Familie.


Typisierung:

Die Typisierungsaktion, die von den Kreis Pinneberger Regio-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisiert wird, findet am Sonnabend, 8. Januar, in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Pinneberg im Fahltskamp 79 statt. Kreis Pinneberger sind aufgerufen, sich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr testen zu lassen. Die Teilnahme an der Typisierung ist grundsätzlich kostenlos. Wer kann, wird allerdings gebeten, die Kosten in Höhe von 50 Euro zu übernehmen. Die VR Bank Pinneberg hat das Spendenkonto 60606090, BLZ 22191405, eingerichtet. Spenden werden auch am Aktionstag von der DKMS angenommen. Die Teilnahme an der Typisierung dauert – ohne Wartezeit – etwa fünf Minuten. Die potenziellen Spender „durchlaufen“ am Aktionstag verschiedene Stationen. Erster Anlaufpunkt ist ein Informationstisch der DKMS. Im Anschluss daran muss jeder Teilnehmer an einer weiteren Station ein Informationsblatt durchlesen und eine Einverständniserklärung unterzeichnen. Erst danach werden ihm fünf Milliliter Blut abgenommen.


07.01.2011

Das Schicksal des 20 Jahre alten, an Leukämie erkrankten Kevin Krüger (großes Foto) aus Moorrege lässt die Menschen im Kreis Pinneberg  nicht kalt. Viele wollen helfen, gehen morgen zu der öffentlichen Typisierungsaktion in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Pinneberg, Fahltskamp 79. Von 10 bis 16 Uhr können sich die Bürger im Alter von 18 bis 55 Jahren fünf Milliliter Blut abzapfen lassen und sich so bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren lassen. Die Motivation der Kreis Pinneberger teilzunehmen lässt sich kurz zusammenfassen: Sie wollen Leben retten.


Die Typisierungsaktion, die von den Kreis Pinneberger Regio-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisiert wird, findet am Sonnabend, 8. Januar, in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Pinneberg im Fahltskamp 79 statt. Kreis Pinneberger sind aufgerufen, sich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr testen zu lassen. Die Teilnahme an der Typisierung ist grundsätzlich kostenlos. Wer kann, wird allerdings gebeten, die Kosten in Höhe von 50 Euro zu übernehmen. Die VR Bank Pinneberg hat das Spendenkonto 60606090, BLZ 22191405, eingerichtet. Spenden werden auch am Aktionstag von der DKMS angenommen. Die Teilnahme an der Typisierung dauert – ohne Wartezeit – etwa fünf Minuten. Die potenziellen Spender „durchlaufen“ am Aktionstag verschiedene Stationen. Erster Anlaufpunkt ist ein Informationstisch der DKMS. Im Anschluss daran muss jeder Teilnehmer an einer weiteren Station ein Informationsblatt durchlesen und eine Einverständniserklärung unterzeichnen. Erst danach werden ihm fünf Milliliter Blut abgenommen.


08.01.2011

Heute Morgen fällt sicherlich die Anspannung von den vielen Helfern, die die Typisierungsaktion für Kevin Krüger vorbereitet haben. Wie berichtet ist der 20-Jährige aus Moorrege an Leukämie erkrankt und benötigt dringend eine Knochenmarkspende. Bislang schlug die Suche nach einem geeigneten Spender fehl. Deshalb ruhen alle Hoffnungen von Kevin, seiner Familie aber auch Freunden und den zahlreichen Helfern auf dem heutigen Tag. Von 10 bis 16 Uhr sind die Kreis Pinneberger aufgerufen, ihre Gewebemerkmale in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde in Pinneberg, Fahltskamp 79, bestimmen zu lassen.

Die Welle der Hilfsbereitschaft ist groß. Zahlreiche Menschen im Kreis haben bereits erklärt, heute dabei sein zu wollen. Für sie ist es nur ein kleiner Aufwand, Leben zu retten.

Auch die Helfer, die heute der von den Kreis Pinneberger Regio-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisierten Typisierungsaktion zum Erfolg verhelfen wollen, erfahren große Unterstützung. Sie werden den Tag über von Bäckereien, Supermärkten und Getränkelieferanten versorgt.

Auch auf das von der VR Bank Pinneberg eingerichtete Spendenkonto sind bereits zahlreiche Zahlungen eingegangen, die helfen, die Aktion finanziell abzusichern. 2500 Euro steuern allein die Regio-Kliniken bei. Der selbe Betrag stammt von der Bürgerstiftung der VR Bank. "Appen musiziert" garantiert bis zu 5000 Euro - die Kosten für 100 Spenden. Der Verein "Gemeinsam" steuert 1000 Euro bei.

Viele, die sich für die Typisierung entscheiden, haben indes noch Fragen. Diese will unsere Zeitung heute beantworten.

Was ist Leukämie?

Die Leukämie oder auch Blutkrebs ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems. Diese bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen geht vom Knochenmark aus. Für viele Patienten ist die einzige Heilungschance eine Stammzellenspende.

Was sind Stammzellen?

Blutstammzellen sind Stammzellen, die sich fast ausschließlich im Knochenmark befinden. Sie sind der Ausgangspunkt für die gesamte Zellneubildung des Lebenssafts und des Abwehrsystems. Aus ihnen entwickeln sich die roten und weißen Blutkörperchen, sowie Blutplättchen.

Warum ist es so schwierig einen Spender zu finden?

Um Stammzellen erfolgreich übertragen zu können, ist es notwendig, dass die Gewebemerkmale von Spender und Patient identisch sind. Insgesamt gibt es etwa 3600 verschiedene Merkmale, die in abermillionen Kombinationen auftreten können.

Wie lange dauert die Typisierung?

Die Typisierung dauert - ohne Wartezeit - etwa fünf Minuten. Sollten viele Menschen gleichzeitig erscheinen, muss etwas mehr Zeit eingeplant werden.

Wie läuft die Typisierung ab?

Die potenziellen Spender "durchlaufen" am Aktionstag verschiedene Stationen. Erster Anlaufpunkt ist ein Informationstisch der DKMS. Im Anschluss daran muss jeder Teilnehmer an einer weiteren Station ein Informationsblatt durchlesen und eine Einverständniserklärung unterzeichnen. Erst danach werden ihm fünf Milliliter Blut abgenommen.

Wer darf sich typisieren lassen?

Jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren kann sich typisieren lassen. Voraussetzung ist, dass er mindestens 50 Kilogramm wiegt und dass der Body-Maß-Index nicht größer als 40 ist.

Muss ich nüchtern zur Typisierung erscheinen?

Nein. Wer sich typisieren lassen möchte, muss nicht aufs Frühstück verzichten.

Ich bin erkältet. Darf ich mich beteiligen?

Wer lediglich unter Erkältungserscheinungen wie Husten oder Schnupfen leidet, darf an der Typisierungsaktion teilnehmen.

Welche Krankheiten schließen mich aus?

Ausgeschlossen von der Typisierung sind Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankung sowie Störungen des Bluts, dessen Gefäße oder des Gerinnungssystems, ebenso Bürger mit schweren Atemwegs- und Nierenerkrankungen. Wer zur Therapie von Allergien starke Medikamente einnimmt, darf auch nicht teilnehmen. Infektiöse Erkrankungen sowie Beeinträchtigungen der Psyche und des zentralen Nervensystems führen - genauso wie Störungen des Autoimmunsystems sowie Krebserkrankungen - zum Ausschluss. Weiter kommt niemand als Spender in Frage, der bereits eine Organtransplantation erhalten hat, unter einer Sucht leidet und wer Wachstumshormone einnimmt.

Kostet die Teilnahme an der Typisierung etwas?

Die Teilnahme an der Typisierungsaktion ist grundsätzlich kostenlos.

Wie kann ich helfen, wenn ich mich nicht typisieren lasse?

Jede Blutuntersuchung kostet Geld. Nach Auskunft der DKMS 50 Euro. Die Kosten für Typisierungsaktionen - wie heute - werden über Spenden abgedeckt. Die VR Bank Pinneberg hat das Spendenkonto "Kevin Krüger" 60 60 60 90, BLZ 2 219 14 05, eingerichtet. Jeder Euro zählt. Spenden werden auch am heutigen Aktionstag von der DKMS entgegengenommen - in bar oder per Zahlung mit EC-Karte.


Ich komme nicht als Spender in Frage. War alles umsonst?


Wer Kevin nicht helfen kann, ist möglicherweise in der Lage, ein anderes Leben zu retten - beispielsweise das von der sechs Jahre alten Surya, deren Pinneberger Großeltern immer noch auf einen geeigneten Spender hoffen. Das Mädchen befindet sich derzeit in einem Hamburger Krankenhaus und ist ebenso wie Kevin auf eine Stammzellentherapie angewiesen. Wichtig für sie: Auch Asiaten sollten sich beteiligen.

Wenn ich als Spender in Frage komme, was passiert dann?

Bei der peripheren Stammzellenentnahme, die in etwa 80 Prozent aller Fälle angewendet wird, muss der Spender fünf Tage lang einen körpereigenen, hormonähnlichen Wachstumsstoff (G-CSF) einnehmen. Dieses Medikament bewirkt, dass sich vermehrt Stammzellen im Blut anreichern, die über ein spezielles Verfahren - der Leukapharese - aus dem Lebenssaft gesammelt werden. Dabei wird das Blut in einem ständigen Kreislauf aus einer Armvene durch einen Zellseperator geleitet und über die andere Armvene wieder zurückgeführt. Diese Art der Stammzellengewinnung dauert etwa drei bis vier Stunden. In einigen Fällen muss sie am folgenden Tag wiederholt werden, um die benötigte Menge an Stammzellen zu erhalten.

Ich habe gehört, dass mir als Spender Rückenmark entnommen wird . . .

Viele mögliche Teilnehmer an der Aktion schrecken davor zurück, sich typisieren zu lassen, weil sie Angst haben, dass ihnen - sollten sie als Spender in Frage kommen - Rückenmark entnommen wird. Das ist nicht der Fall. Wenn ein Spender nicht für die periphere Stammzellenentnahme in Frage kommt, wird ihm Knochenmark aus dem Beckenbereich entnommen.

Ich habe heute keine Zeit. Kann ich mich auch anders registrieren lassen?

Am Sonnabend, 22. Januar, wird in Schenefeld eine weitere Typisierung angeboten: Der Rotary Club lädt zwischen 11 und 17 Uhr ins Stadtzentrum, Kiebitzweg 2, ein. Zudem stellen die Rotarier 5000 Euro für 100 Typisierungen von potenziellen Spendern zur Verfügung.

Es besteht auch die Möglichkeit, sich online unter www.dkms.de zu registrieren. Wer das tut, erhält per Post ein Wattestäbchen. Mit dem kann ein Wangenabstrich genommen werden, der anschließend bei der DKMS analysiert wird.






10.01.2011

Insgesamt 2676 Menschen aus dem Kreis Pinneberg haben am Sonnabend an der Typisierungsaktion in der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Pinneberg am Fahltskamp teilgenommen. Sie alle waren vom Schicksal des 20 Jahre alten Kevin Krüger aus Moorrege berührt und wollten helfen. Kevin ist an Leukämie erkrankt. Chemo-Therapien konnten den aggressiven Blutkrebs bislang nicht stoppen. Da auch eine internationale Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender fehlgeschlagen war, hatten die Kreis Pinneberger Regio-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) die Aktion organisiert (wir berichteten).

Der Ärztliche Direktor der Pinneberger Regio-Klinik, Thorsten Weygold, hatte mit etwa 1000 Teilnehmern gerechnet. Dass es so viele mehr werden, die ihre Gewebemerkmale bestimmen lassen wollten, das hatte niemand erwartet. Auch die Helfer der DKMS nicht. "Das ist bundesweit eine der größten Aktionen, die wir bislang betreut haben", sagte Nicole Heßmert von der DKMS.

Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Start standen die ersten Spendenwilligen vor den Türen der Gemeinde. Schnell hatte sich eine lange Schlange gebildet, so dass bereits um 9.45 statt um 10 Uhr mit den Blutabnahmen begonnen wurde. Auch das Ende der Aktion musste um eine Stunde nach hinten verschoben werden, um alle, die helfen wollten, auch zu ihren Recht kommen zu lassen.

Die Kreis Pinneberger zeigten sich nicht nur mit ihrem Blut freigiebig. Am Aktionstag kamen Spenden in Höhe von 24 465,60 Euro zusammen.

Am 22. Januar gibt es für alle, die diesmal nicht dabei waren, eine weitere Möglichkeit, sich typisieren zu lassen. Für diesen Tag organisieren die Rotarier Schenefeld eine Aktion im Stadtzentrum Schenefeld.





10.01.2011

"Hilfe für Kevin" - diesem Aufruf sind am Samstag 2676 Menschen gefolgt. Sie nahmen an einer von den Pinneberger Regio-Kliniken und der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisierten Typisierungs-Aktion teil, umKevin Krüger aus Moorrege zu helfen. Der 20-Jährige ist an Leukämie erkrankt. Chemo-Therapien halfen bislang nicht, den aggressiven Blutkrebs zu besiegen. Und die weltweite Suche nach einem Knochenmarkspender schlug fehl. So ruhen alle Hoffnungen von Kevin und seiner Familie darauf, dass unter den 2676 Menschen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren der eine zu finden sein wird, dessen Gewebemerkmale weitgehend mit denen von Kevin übereinstimmen.
Die ersten, die ihre Gewebemerkmale mit Hilfe einer kleinen Blutprobe bestimmen lassen wollten, standen bereits eine Stunde vor Aktionsstart vor der Tür der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde am Pinneberger Fahltskamp. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich eine Schlange gebildet, die den ganzen Tag über nicht abreißen sollte.
24.465 Euro wurden gespendet
Wer teilnehmen wollte, musste bis zu einer halben Stunde Wartezeit in Kauf nehmen. Die Schlange war zeitweise bis zu 150 Meter lang. Dass die Menschen nicht noch länger anstehen mussten, dafür sorgten insgesamt 150 Helfer, die die Daten der potenziellen Spender aufnahmen, bei jedem fünf Milliliter Blut abzapften und die Blutproben entgegennahmen. Zudem wurde Kaffee gekocht und Kuchen verteilt.
"Das ist perfekt organisiert", lobte die Pinnebergerin Monika Heitmann (34), die aus dem Pinneberger Tageblatt von der Aktion erfahren hatte. Für sie habe sofort festgestanden, dass sie teilnehmen werde. "Wenn es so einfach ist, jemandem zu helfen, dann bin ich dabei sagte sie.
Die Menschen aus dem Kreis Pinneberg waren nicht nur freigiebig mit ihrem Blut. Auch ihre Portemonnaies öffneten sie bereitwillig. Allein am Samstag spendeten sie 24.465 Euro. Von dem Geld wird die Typisierung bezahlt. Denn jede Blutuntersuchung kostet 50 Euro. Landrat Stolz war am Abend von "seinen" Bürgern begeistert. "Was hier auf die Beine gestellt wurde, ist enorm. Wenn es darauf ankommt, halten die Kreis Pinneberger zusammen."


11.01.2011

Die Euphorie bei den Organisatoren der Typisierungsaktion am Sonnabend für den an Leu kämie erkrankten Kevin Krüger (20) aus Moorrege hat auch gestern noch angehalten. "Ich bin immer noch glücklich, dass so viele Kreis Pinneberger unserem Aufruf gefolgt sind", sagte Kerstin Seyfert, Pressesprecherin der Kreis Pinneberger Regio-Kliniken im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Regio-Kliniken hatten die Hilfsaktion in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisiert. Die Suche nach einem geeigneten Spender von Stammzellen war notwendig geworden, nachdem die weltweite Suche nach einem "genetischen Zwilling" für Kevinfehlgeschlagen war (wir berichteten).

"Die Kreis Pinneberger sind spitze", sagte Kevins Mutter, Inga Krüger. Sie ist völlig begeistert darüber, wie viele an der Aktion teilgenommen haben und dass alle Wartenden gut gelaunt und geduldig waren. "Man glaubt gar nicht, wie die Menschen im Kreis Pinneberg zusammenhalten. Das verbindet mich für immer mit der Region", so die 44-Jährige weiter. Sie freue sich unglaublich über die große Anteilnahme, diese gebe unheimlich viel Kraft. Auch Kevin habe sich sehr gefreut. "Er hätte nie gedacht, dass es so einen Ansturm gibt."

Inga Krüger war selbst am Sonnabend bei der Typisierungsaktion und hat sich mit einigen Helfern und Freunden von Kevin unterhalten. "Ich wurde so herzlich begrüßt und umarmt, das war toll", sagte Inga Krüger. Schon im Vorfeld sei sie begeistert gewesen. Sie hatte noch Plakate für die Aktion aufhängen wollen, "doch es waren überall schon welche angebracht". Die 44-Jährige sieht jeden Tag als eine neue Chance - die riesige Beteiligung an der Aktion habe ihr ihr große Hoffnung gegeben.

"Das war phänomenal", sagte auch Bettina Steinbauer von der DKMS. Mit einer derart großen Resonanz - 2676 Menschen hatten sich fünf Milliliter Blut für eine Typisierung ihrer Gewebemerkmale abzapfen lassen - hatte die Organisation nicht gerechnet. Als "sehr überwältigend" bezeichnete auch Nicole Heßmert von der DKMS, die am Sonnabend vor Ort in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde am Pinneberger Fahltskamp war, die Aktion.

Die fast 2700 Blutproben sind unterdessen bereits in New York. Ein Bote hat die Röhrchen bei der DKMS in Köln abgeholt und zum nächsten Flieger in Richtung Vereinigte Staaten gebracht. In New York befindet sich das Labor HistoGenetics, mit dem die DKMS seit Jahren zusammenarbeitet. "Das ist für uns das günstigste und qualitativ am hochwertigsten arbeitende Labor", erläuterte Steinbauer den weiten Weg, den die Blutproben nehmen müssen. Das DKMS-eigene Labor in Dresden sei nicht in der Lage, eine derart große Zahl von Proben zu untersuchen. Anders als viele andere Unternehmen prüfen die Amerikaner laut Steinbauer alle zehn Gewebemerkmale. Weitere Untersuchungen seien damit später nicht mehr nötig. Bis Ergebnisse vorliegen, werden laut DKMS etwa sechs bis acht Wochen vergehen.

"Mit Chemotherapien müssen wir die Zeit überbrücken, bis ein Spender gefunden ist", sagte Dr. Hans Salwender, Leiter der Hämatologie der Asklepios-Klinik Altona, wo Kevin behandelt wird. Allerdings: "Wenn uns die Erkrankung zunehmend Sorgen macht, dann werden wir uns auch mit einem weniger geeigneten Spender zufrieden geben." Auch bei einer geringeren Übereinstimmung von Gewebemerkmalen sei eine Übertragung von Stammzellen möglich. Salwender hat in seinem Beruf schon viele Typisierungsaktionen miterlebt. "Diese werden sonst aber meistens in Hamburg organisiert." Dennoch ist auch der Mediziner, der im Kreis Pinneberg wohnt, von der Resonanz begeistert: "Der Umfang der Aktion war etwas Besonderes."

Die Untersuchung der knapp 2700 Röhrchen mit Blut potenzieller Spender wird bei der DKMS mit fast 134 000 Euro zu Buche schlagen. Bislang sind Spenden in Höhe von mehr als 40 000 Euro eingegangen. "Jeder weitere Euro hilft", sagte Heßmert. Die VR Bank Pinneberg hat eigens für die Typisierungsaktion das Spendenkonto "Kevin Krüger" (60 60 60 90, BLZ 2 219 14 05) eingerichtet.

Diejenigen, die am vergangenen Wochenende keine Zeit hatten, haben am Sonnabend, 22. Januar, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr Gelegenheit, sich typisieren zu lassen. Die Rotarier Schenefeld organisieren eine Aktion im "Stadtzentrum".



20.01.2011

"Wir hoffen auf möglichst viele Lebensretter, trotz der großen Aktion, die bereits in Pinneberg war", sagt die Ärztin Christina Quellmann. Sie ist Mitglied im Rotary Club Schenefeld, der gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) am Sonnabend, 22. Januar, von 11 bis 17 Uhr eine Typisierungsaktion "Für Kevin, Surya und andere" im Schenefelder "Stadtzentrum" organisiert. Es ist die zweite Aktion nach einer Typisierungsveranstaltung in Pinneberg am 8. Januar, die die Regio-Kliniken gemeinsam mit der DKMS organisiert hatten, um für Kevin Krüger einen genetischen Zwilling zu finden. Der 20-Jährige hat Leukämie und benötigt Stammzellspende. 2676 Menschen waren dem Aufruf in Pinneberg, sich für die Spenderdatei registrieren zu lassen, gefolgt.

"Seit wir von Kevin gehört haben, planen wir schon, eine Aktion zu organisieren, aber wir wollten den Termin außerhalb der Schulferien haben", so Quellmann. Viele hätten vielleicht in den Ferien keine Zeit gehabt und bekämen so noch eine weitere Gelegenheit, sich testen zu lassen. Die Ärztin betonte, dass sich die Schenefelder Aktion in jedem Fall lohne, selbst wenn vorher ein Spender fürKevin gefunden werde. Es gebe mehrere Fälle im Kreis Pinneberg, die auf einen Spender warten, und vielleicht könne so auch jemand anderem geholfen werden. "Eine Typisierungsaktion ist immer sinnvoll. Es gibt einfach immer noch zu wenig Spender", so Quellmann.

Auch die kleine Surya aus Hamburg, deren Großeltern in Pinneberg leben, benötigt eine Stammzellspende. Die Sechsjährige hat eine seltene Erkrankung des Immunsystems, die nur durch eine Stammzellspende geheilt werden kann. Da sie einen asiatischen Hintergrund hat, bittet der Rotary Club verstärkt auch Asiaten, sich typisieren zu lassen.

Kevin Krüger bedankt sich bereits im Vorwege herzlich für jede Typisierung am 22. Januar in Schenefeld. Von der Typisierungsaktion in Pinneberg hat er noch keine Ergebnisse gehört, aber auch noch keine erwartet: Nach Auskunft der DKMS dauert es sechs bis acht Wochen, bis die Ergebnisse vorliegen werden. Unserer Zeitung berichtete der krebskranke Patient: "Ich fühl mich momentan sehr schlapp. Das liegt an der letzten Chemotherapie, schon der dritten. Dadurch sind meine Blutwerte im Keller." Gestern sollte Kevin von der Asklepios Klinik (AK) Altona ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) verlegt werden, "weil die dort wohl über bessere Mittel verfügen", wie Kevin sagt.

Für die Typisierungsaktion am Sonnabend spendet der Rotary Club 5000 Euro. Von diesem Betrag werden die Kosten von 50 Euro für die ersten 100 potentiellen Spender übernommen. Die DKMS deckt alle weiteren Kosten, bittet jedoch um Spenden. Typisieren lassen kann sich, wer zwischen 18 und 55 Jahren alt und gesund ist. "Aber auch ältere Menschen können durch eine Spende helfen", betont Quellmann.

Im unteren Bereich des "Stadtzentrums" ist am Sonnabend ein Informationsstand aufgebaut. Die Blutentnahme erfolgt im zweiten Stock, in der Orthopädischen Praxis Dr. Rainer Kehmann und Dr. Bruno Skruodis. 14 Ärzte werden sich daran beteiligen.



21.01.2011

Schenefeld packt an: Das Schicksal des an Leukämie erkranktenKevin Krüger (20) und der an einer seltenen Immunschwäche leidenden Surya (6) hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Auch die Schenefelder Rotarier wollen ihren Teil dazu beitragen, dass Spender gefunden werden. Dafür organisieren sie am Sonnabend, 22. Januar, eine Typisierungsaktion im "Stadtzentrum". Auch der Schenefelder Sänger Dustin Reikischke will helfen, indem er ein Konzert gibt. Um 11, 13 und 15 Uhr wird der Gitarrist auftreten. Der Rotary Club wird währenddessen an einem Stand auf dem "Marktplatz" über die Aktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) informieren. Von 11 bis 17 Uhr nehmen acht Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal in der Orthopädischen Praxis Dr. Kehmann/Dr. Skruodis in der zweiten Etage Blut ab. Die Teilnahme ist grundsätzlich kostenlos. Wer kann, wird gebeten, die Kosten in Höhe von 50 Euro zu übernehmen. Sowohl Rotary unterstützt die Aktion mit einer Spende über 5000 Euro als auch die Mitarbeiter der Stadtwerke Pinneberg. Sie spenden für die Typisierung 1500 Euro. Das Geld stammt aus dem Erlös der Weihnachtstombola. Der Vorschlag, das Geld für Kevinzu spenden, kam aus den Reihen der Mitarbeiter, nachdem sie sich selbst an der Typisierungsaktion in Pinneberg beteiligt hatten.




24.01.2011

496 Menschen haben am Sonnabend an der Typisierungsaktion der Rotarier im "Stadtzentrum" in Schenefeld teilgenommen. Sie waren gekommen, um dem 20 Jahre alten Kevin Krüger aus Moorrege zu helfen. Kevin ist an Leukämie erkrankt. Chemotherapien konnten den Blutkrebs nicht stoppen, so dass eine beispiellose Suche nach einem Knochenmarkspender startete. "Die Resonanz ist großartig", sagte Melanie Kilian von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS).

In Pinneberg hatten zwei Wochen zuvor sogar 2676 Menschen sich Blut abnehmen lassen. Diese Zahl wurde zwar diesmal nicht erreicht, aber dennoch waren die Organisatoren mehr als zufrieden.

"Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend", sagte Hans-Peter Köhler, Präsident der Rotarier Schenefeld. Mit etwa 300 Teilnehmern hatten DKMS und Rotarier gerechnet. Diese Zahl war schon weit vor dem Ende der Typisierungsaktion erreicht.

Bereits um 10 Uhr standen die ersten Spender vor den Arztpraxen im "Stadtzentrum". Dabei sollte die Aktion erst um 11 Uhr starten. Rund 40 Helfer, darunter 14 Ärzte, waren im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. In fünf Räumen wurde den Spendern Blut abgenommen. Vom Aufnehmen der Personalien bis zum Aderlass dauerte es nur rund 15 Minuten.

"Wer selbst Kinder hat, möchte auch anderen helfen", begründete Andrea Sattelkau aus Schenefeld, warum sie sich an der Typisierungsaktion beteiligte. Matthias Mühlich aus Tornesch konnte wie viele nicht in Pinneberg spenden und holte das nun im "Stadtzentrum" nach. Sogar eine komplette Fußballmannschaft war dabei: die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen.

"Die riesige Anteilnahme macht Kevin Mut und gibt ihm Kraft, weiter zu kämpfen", sagte Kevins Großmutter Ingrid Wendler von Borstel. Sie war ins "Stadtzentrum" gekommen, um sich bei den Rotariern für deren Einsatz zu bedanken.

Obwohl die Teilnahme kostenlos war, beteiligten sich viele auch mit Spenden an den Kosten für die Blutuntersuchungen (50 Euro pro Probe). Außerdem hatten die Rotarier einen Stand aufgebaut, an dem sie um Unterstützung für die DKMS warben. Darbietungen des Schenefelder Sängers Dustin Reikischke sorgten dafür, dass der Rotarier-Stand so ziemlich jedem "Stadtzentrum"-Besucher auffiel. So durfte sich die DKMS am Ende über 2914 Euro freuen.

Auch wenn in den USA ein Knochenmarkspender für Kevin gefunden scheint (siehe Seite 1), waren die Typisierungsaktionen in Pinneberg und Schenefeld nicht vergebens. Die Gewebemerkmale werden in die Datei aufgenommen, so dass die Stammzellen jedes Spenders Leukämie-Patienten weltweit helfen können .




24.01.2011

496 Menschen haben sich bei der zweiten Typisierungsaktion für den krebskranken Kevin Krüger (20) aus Moorrege am Wochenende in Schenefeld Blut abnehmen lassen, darunter auch Matthias Mühlich, der von Dirk Lympius „angezapft" wurde (Foto). Eine gute Nachricht. Die beste Nachricht aber kommt von Kevin selbst: Es ist ein Knochenmarkspender gefunden! In den USA. Die Stammzellen aus dem Knochenmark des "genetischen Zwillings" werden in dieser Woche eingeflogen. Am Freitag werden Kevin die Zellen über einen Tropf eingeflößt. Zur Vorbereitung muss er eine weitere Chemotherapie über sich ergehen lassen. Die Chancen stehen gut, dass Kevins Körper die Zellen annimmt und er den Kampf gegen den Blutkrebs gewinnt. Das haben die Ärzte in der Universitätsklinik Eppendorf (UKE) Kevin signalisiert.




24.01.2011

496 Menschen haben am Sonnabend an der Typisierungsaktion der Rotarier im "Stadtzentrum" in Schenefeld teilgenommen. Sie waren gekommen, um dem 20 Jahre alten Kevin Krüger aus Moorrege zu helfen. Kevin ist an Leukämie erkrankt. Chemotherapien konnten den Blutkrebs nicht stoppen, so dass eine beispiellose Suche nach einem Knochenmarkspender startete. "Die Resonanz ist großartig", sagte Melanie Kilian von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). In Pinneberg hatten zwei Wochen zuvor sogar 2676 Menschen sich Blut abnehmen lassen. Diese Zahl wurde zwar diesmal nicht erreicht, aber dennoch waren die Organisatoren mehr als zufrieden.
"Die Hilfsbereitschaft ist beeindruckend", sagte Hans-Peter Köhler, Präsident der Rotarier Schenefeld. Mit etwa 300 Teilnehmern hatten DKMS und Rotarier gerechnet. Diese Zahl war schon weit vor dem Ende der Typisierungsaktion erreicht. Bereits um 10 Uhr standen die ersten Spender vor den Arztpraxen im "Stadtzentrum". Dabei sollte die Aktion erst um 11 Uhr starten. Rund 40 Helfer, darunter 14 Ärzte, waren im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. In fünf Räumen wurde den Spendern Blut abgenommen. Vom Aufnehmen der Personalien bis zum Aderlass dauerte es nur rund 15 Minuten. "Wer selbst Kinder hat, möchte auch anderen helfen", begründete Andrea Sattelkau aus Schenefeld, warum sie sich an der Typisierungsaktion beteiligte. Matthias Mühlich aus Tornesch konnte wie viele nicht in Pinneberg spenden und holte das nun im "Stadtzentrum" nach. Sogar eine komplette Fußballmannschaft war dabei: die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen.
Knochenmarkspender in den USA gefunden
"Die riesige Anteilnahme macht Kevin Mut und gibt ihm Kraft, weiter zu kämpfen", sagte Kevins Großmutter Ingrid Wendler von Borstel. Sie war ins "Stadtzentrum" gekommen, um sich bei den Rotariern für deren Einsatz zu bedanken. Obwohl die Teilnahme kostenlos war, beteiligten sich viele auch mit Spenden an den Kosten für die Blutuntersuchungen (50 Euro pro Probe). Außerdem hatten die Rotarier einen Stand aufgebaut, an dem sie um Unterstützung für die DKMS warben. Darbietungen des Schenefelder Sängers Dustin Reikischke sorgten dafür, dass der Rotarier-Stand so ziemlich jedem "Stadtzentrum"-Besucher auffiel. So durfte sich die DKMS am Ende über 2914 Euro freuen. Auch wenn in den USA ein Knochenmarkspender für Kevin gefunden scheint, waren die Typisierungsaktionen in Pinneberg und Schenefeld nicht vergebens. Die Gewebemerkmale werden in die Datei aufgenommen, so dass die Stammzellen jedes Spenders Leukämie-Patienten weltweit helfen können.



27.01.2011

Die Vorbereitungen für Kevins Transplantation laufen auf Hochtouren. Seit der Nachricht, dass für den 20-Jährigen aus Moorrege, der an Leukämie erkrankt ist, ein Stammzell-Spender gefunden wurde (wir berichteten), geht es wieder bergauf. Der Eingriff wird wahrscheinlich morgen früh erfolgen. Danach dauert es drei bis vier Wochen, so die Mutter Inga Krüger, bis man weiß, ob der Eingriff erfolgreich war.

Die guten Nachrichten über den Spender machen der Familie wieder Hoffnung. Vergangene Woche, so berichtet Krüger, ging es ihrem Sohn nicht gut. "Er hatte unglaubliche Angst, dass er nicht überleben wird." Doch Kevin verträgt die Vorbereitungen für den Eingriff relativ gut, und das mache ihm Mut. Der 20-Jährige wird im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) behandelt. Nach seiner vierten Chemotherapie bekommt er jetzt Ganzkörperbestrahlungen.

Der Stammzellspender ist ein 55 Jahre alter Amerikaner, mehr weiß Familie Krüger nicht über ihn. In einer amerikanischen Klinik wird dieser gestern und heute behandelt. "Die Stammzellen werden ihm dort entnommen und per Kurier nach Deutschland geflogen", sagt Inga Krüger.

Für die Familie waren die letzten Wochen und Monate Stress pur, langsam geht ihnen die Kraft aus. Umso mehr freuen sie sich über die "vielen lieben Briefe und Anrufe" von Menschen, die gern helfen möchten. Besonders bedanken möchte Inga Krüger sich bei einem Briefeschreiber, der anonym bleiben wollte und nur mit D.O. unterschrieben hat. "Es war ein ganz, ganz lieber Brief, der uns sehr gerührt hat."



01.02.2011

Es geht ihm schlecht, er hat Schmerzen - aber er hat wieder Hoffnung: Am Freitagabend wurden dem an Leukämie erkrankten Kevin Krüger aus Moorrege die neuen Stammzellen transplantiert. Das teilte gestern die Mutter des 20-Jährigen, Inga Krüger, im Gespräch mit unserer Zeitung mit. Kevin habe derzeit an den Folgen der Ganzkörperbestrahlung zu leiden. Seine Speiseröhre sei geschädigt. Zudem habe es leichte Abstoßungsreaktionen gegeben, weil seine und die Blutgruppe der Spenderin - eine 55 Jahre alte Nord-Amerikanerin - unterschiedlich sind. "Aber alles ist im Rahmen des Erwarteten", so Inga Krüger. Sie ist zuversichtlich, dass ihr Sohn in etwa sechs Wochen wieder zu Hause sein kann, wenn sich die Leukozyten in seinem Blut wieder stetig vermehren.



12.02.2011

Feldwebel Alexander Kolodziejske war einer von 200 Angehörigen der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen, die sich für die Deutsche Knochenmark-Spenderkartei typisieren ließen - ohne "Pieks", nur durch einen Abstrich der Wangenschleimhaut. Auslöser für die Aktion ist die Leukämie-Erkrankung des 20-jährigen Kevin Krüger aus Moorege. Nach einer Stammzellen-Transplantation befindet sich Kevin auf dem Weg der Besserung. "Heute könnte man einen Sekt aufmachen", sagte seine Mutter Inga Krüger gestern. Zwar sei ihm durch die Chemotherapie nach wie vor übel, so dass er künstlich ernährt werden müsse, aber die Blutwerte hätten sich deutlich verbessert. Sobald er wieder allein essen und zwei Liter am Tag trinken kann, darf er nach Hause. Die Behandlung wird dann ambulant fortgesetzt.



24.02.2011

Ihr Engagement ehrt sie - und die Gemeinde will das auch belohnen: Die Jugendfeuerwehr Moorrege hatte 1500 Flyer verteilt, um auf die Typisierungsaktion für den an Leukämie erkrankten Kevin Krüger aufmerksam zu machen. Als Dank für die Verteil-Aktion überreichte die Gemeinde einen Scheck über 300 Euro an die Jugendlichen - doch die wollten das Geld weiterreichen. Der stellvertretende Jugendgruppenleiter Marco Semmelmann übergab den Scheck gestern an Florian Kirsch, der die Typisierung in Pinneberg mitorganisiert hatte. Das Geld soll nun der Deutschen Knochenmarkspender-Datei (DKMS) zugute kommen. "Ich finde es Klasse, wie man sich auf die Jugendfeuerwehr verlassen kann. Eine starke ehrenamtliche Leistung", lobte Kirsch den Einsatz.



11.04.2011

Bewegende Momente, fantastische Stimmung, klasse Musik, ein neuer Besucherrekord, und die Vier-Millionen-Euro-Marke wurde schon weit vor dem Ende geknackt: "Appen musiziert" war am Sonnabend in der Distelkamphalle wieder einmal eine Show der Superlative. Bewegend war der Auftritt von Kevin Krüger. Der an Leukämie erkrankte Moorreger bedankte sich auf der Bühne bei allen Helfern, die zwei große Typsierungsaktionen organisiert hatten. "Ihr habt mir Kraft gegeben", sagteKevin, der nach einer Stammzellentransplantation auf dem Weg der Besserung ist. Er durfte sich über ein besonderes Geschenk freuen: Heidenberger überreichte dem Bayern-Fan einen Ball mit den Autogrammen aller Münchner Kicker.



24.05.2011

Aus der großen Typisierungsaktion vom 8. Januar für den an Leukämie erkrankten Kevin Krüger (20) aus Morreege ist ein Stammzellenspender hervorgegangen. Wie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) mitteilte, hat der Rellinger Rainer Pillgramm einer 52 Jahre alten Frau vermutlich das Leben gerettet. Der 50-Jährige hat Anfang Mai in einer Hamelner Klinik Stammzellen für die Patientin gespendet.

Auch Kevin Krüger hatte Glück: Für ihn wurde im Februar ein passender "genetischer Zwilling" - eine 55-jährige Amerikanerin – gefunden. Kevin glaubt, dass er bald wieder ganz gesund ist: "Es geht mir gut." Mit Rückschlägen rechne er eigentlich nicht mehr, sagt er.

An der Typisierung für Kevin in den Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde am Pinneberger Fahltskamp hatten 2676 Menschen teilgenommen. Die Aktion war maßgeblich von den Pinneberger Regio-Kliniken organisiert worden. Katrin Dördelmann von der DKMS geht davon aus, dass aus der Typisierung im Januar sowie einer weiteren in Schenefeld noch mehr Spender hervorgehen. Derzeit kann die DKMS täglich zwölf Kranken "genetische Zwillinge" vermitteln.
Dass die Welle der Hilfsbereitschaft für ihn nun einer anderen Person Hoffnung bringt, freut ihn: "Ich weiß noch, wie ich mich fühlte, als ich erfuhr, dass es einen Spender für mich gibt. Dass ein anderer Patient mit einer ähnlichen Krankheit das auch erleben darf, finde ich schön." 



Ihr habt noch Fragen zum Blog oder wollt mich einfach nur kennen lernen?
Schickt mir eine Freundschaftsanfrage bei Facebook: https://facebook.com/kevinkruegerofficial
oder bei Google Plus: https://plus.google.com/104571429375218043544/posts 
zwitschert mir bei Twitter: https://twitter.com/kidbrash
oder schreibt mir eine E-Mail: kevin-krueger@gmx.net 

1 Kommentar:

  1. Hallo Kevin! Schön dass Es Dir wieder Besser bzw Gut geht! Ich möchte die ALLES GUTE WÜNSCHEN!!! Ich Peter Lauer aus Pinneberg war auch bei der Typisierung von der DKMS in der Freien Evangelische Kirche am Fahltskamp am Sonnabend den 08.01.2011 da um mich zu Typisiere zu lassen. Leider war ich nicht der Passende für dich. Aber es gibt trotzdem eine Gute Nachricht! Ich bekam von der DKMS am 29.08.2014 einen Sehr Großen Briefumschlag. Vorne war eine Durchsichtige Folien mir diversen Papiere und der Große Briefumschlag hatte Zwei kleine Päckchen mir Röchen zum Blut abfüllen. In den einen Brief stand drin dass Ich für einen an Leukämie Erkrankten Patienten in die Engere Auswahl komme. Also wurde bei meiner Hausärztin am Montag den 01.09.2014 um 08:00-Uhr dass Blut entnommen und mittels Kurier zum Labor gebracht. Am 10.09.2014 bekam ich die Besteigung und am 12.09.2014 bekam ich meine Reiseunterlagen. Am Dienstag den 16.09.2014 bin ich denn mit der Bahn nach Dresden gefahren und am Mittwoch den 17.09.2014 hatte ich um 10:00-Uhr meine Voruntersuchung. Am Montag den 29.09.2014 Fahre ich wieder nach Dresden und am Dienstag den 30:09.2014 Spende ich meine Stammzellen ( Knochenmark ). Wenn alles Gut läuft dann werde ich mit der Bahn am 01.10.2014 wieder nach Pinneberg zurück Fahren. Also habe ich zwar nicht dir dass Leben gerettet aber ich werde einen anderen dass Leben Retten!!! Alles Gute für dich und deiner Familie! Dein Euer Peter Lauer Pinneberg

    AntwortenLöschen