Freitag, 12. August 2011

T'schuldigung

Liebe Vera,

mein letzter Post ist ja ordentlich in die Hose gegangen. Eigentlich wollte ich ja nur schreiben, wem man auf Twitter folgen sollte, bzw. wer meine Lieblingstwitterer sind. Das ist aber, um es mal dezent zu auszudrücken, leider etwas schief gelaufen und mir wurde klar, dass man sich auch schriftlich im Ton vergreifen kann. Natürlich war das nicht meine Absicht, aber dass das was ich geschrieben habe dich verärgert hat, ist im Nachhinein nur verständlich. Ich möchte mich hiermit dafür entschuldigen. Auch für das, was ich danach geschrieben habe. Auch das war nicht so gemeint, aber ich habe die Angewohnheit erst zu reden, bzw. zu schreiben, bevor ich zu denken anfange. Mir ist bewusst, dass du eine gute Mutter bist, was man alleine dann schon merkt, wenn man dir auf Twitter über einen gewissen Zeitraum folgt. Man merkt, dass du deinen Sohn liebst und dich auch immer um ihn kümmerst. Also entschuldige ich mich nochmal für den gescheiterten Versuch lustig zu sein und kann dir nur versprechen, dass ich daraus gelernt hab.

Liebe Grüße

Kevin

Donnerstag, 4. August 2011

Salat RULES!

Fast jedesmal, wenn ich mit meiner Mutter einkaufen gehe, werde ich von Gleichaltrigen merkwürdig angeguckt oder belächelt, wenn ich Salat oder Äpfel in den Einkaufswagen lege. Das gilt in den Kreisen wohl als uncool. Dann möchte ich am liebsten ins Nutellaregal greifen und ihnen ein Familienglas ins Gesicht werfen. Viele würden es wahrscheinlich überhaupt nicht schlimm finden, wenn sie einigen Tage auf gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse verzichten müssten. Aber wenn es einem fast ein Jahr lang verboten ist, solche Sachen zu essen und es euch dann irgendwann wieder erlaubt wird, was würdet ihr dann wohl machen? Ich wette mit euch ihr tätet dasselbe wie ich. Ihr würdet nichts anderes mehr essen, weil ihr den Geschmack so vermisst habt. Es war mir übrigens verboten diesen Kram zu essen, weil mein Immunsystem stark geschwächt war und diese Art von Lebensmitteln oft sehr keimbelastet sind.

3 x 3 ist NICHT 6

Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Ja ok, das stimmt eigentlich nicht, aber es klingt so schön dramatisch. Als begeisterter RTL Exclusiv Zuschauer (...) flimmerte tagelang Ashton Kutcher über die Bildschirme. Sie berichteten darüber wie Ashton Kutcher sich über Twitter (twitvid) über seinen Nachbarn aufregte, weil dieser wohl schon morgens um 7.00 Uhr an seinem Haus arbeitete und der arme Ashton deshalb nicht schlafen konnte. Auf diesem Wege habe ich zumindest von Twitter erfahren und wie das nun mal so ist gibt es irgendwann diese Phasen im Leben in denen einem langweilig ist und man sich denkt "Hey, melde ich mich doch mal bei Twitter an. Leider gibt es diese Phasen was mich betrifft des öfteren und so komme ich auf mittlerweile 728 Zweitaccounts, die alle aktuell gehalten wollen. Im Laufe meiner Twitterkarriere (das klingt so schön, wenigsten etwas wo ich Karriere mache, JAAAH, KARRIERE IST NICHT GLEICHBEDEUTEND MIT ERFOLG) habe ich Leuten gefolgt und auch wieder entfolgt, geblockt und auch wieder entblockt, ich wurde, und das vollkommen zurecht, ebenfalls geblockt, doch aus mysteriösen Gründen hat man von diesen Twitterern nie wieder was gehört. Die Tatsache, dass Twitter zuerst hinter dem Atlantik die Runde machte, gab mir das Gefühl das wäre hier was internationales und so bestanden meine ersten Tweets aus grottenschlechtem Englisch und ich war wohl der erste hier, der eine negative Followerzahl hatte. Kommen wir jetzt aber zu den Dauerbrennern hier, also zu denen, denen ich irgendwann mal gefolgt bin und die meine Timeline nie wieder verließen. (das klingt so ein bisschen wie: "Sie gingen in den Wald und (tiefe Stimme:) KAMEN NIIEEE MEHR WIEDER!).


Also da gibt es einmal diesen Typen, den alle verrückterweise ganz von selbst siezen! Hallo, das hier ist kein Buisness Unternehmen und wir sitzen auch nicht mit Anzug und Krawatte vor dem Computer, habe KEINE Havanna in der Hand und trinken auch KEINEN guten Rotwein dazu. Der Großteil von euch hat lange schwarze fettige Haare, trägt ein "WACKEN 1995" T-Shirt und säuft Oettinger. Ja genau, aber irgendwie hat es sich so eingebürgert den @schlenzalot zu siezen. Wahrscheinlich trifft die Sache mit dem Rotwein und der Havanna auf ihn sogar zu. Ist euch das schon mal aufgefallen? Der twittert immer auch nachts. Nur zwischen 7.00 und 14.00 Uhr schleicht er sich manchmal aus meiner Timeline. Ich glaube, der @schlenzalot ist Musiker ...
                                          http://twitter.com/#!/schlenzalot

Aber hier nochmal schnell der Rest meiner Allah ... Aller Lieblings Twitterer:


                                                  Dieses @Seltsamesding
                                        http://twitter.com/#!/Seltsamesding




                                            Der @Der Poppe (ich stottere)
                                           http://twitter.com/#!/derpoppe



@FR31H31T für alle - ich Pfosten habe Monate gebraucht um seinen Namen zu verstehen ...
                                           http://twitter.com/#!/FR31H31T


und dann gibt es da noch dieses unsympathische Schlampenkind @MmeHurlement die aber im Grunde genommen ganz lustig ist. Bei der ist halt auch nicht so viel Charaktermehl drin.
                                        http://twitter.com/#!/MmeHurlement 

Mittwoch, 3. August 2011

Party Party Party ...

Und dann sitzt man teilnahmslos in der Runde mit wenigen Freunden und ganz vielen Unbekannten. Die Freunde unterhalten sich mit den Unbekannten und ich bin das "Schwein in der Mitte", der, der im Sportunterricht als Letztes gewählt wird. Also tu ich das was ich immer mach. Ich mach einen auf "Business" und versuche den Anschein zu erwecken ich tippe wichtige Dinge in mein Businesshandy. Ja, dafür dient dieses Handy. Die Leute kippen sich Rum in Milch in die billigen Pappbecher und nennen es warme Milch mit Honig. Sehr kreativ Leute. Und dann gehen die Erzählungen los. "Letztens war ich zu besoffen um geradeaus zu laufen. Dann .." Ich schalte meine Ohren ab und lasse alle Symphonien Beethovens in meinem Kopfe durchlaufen. Das lässt die Suffköppe fast intellektuell wirken. Wenn sie sich dann noch in Zeitlupe bewegen würde bekäme das ganze einen lustigen Tatsch. Was mache ich eigentlich hier. Eigentlich bin ich nur wegen einem hier. Ok, das klingt jetzt schwul. Ich mein, unter den ganzen Pfosten hier, sitzt nur ein richtiger Freund. Sollte ich den Pfosten sagen, dass sie Pfosten sind, oder könnten sie das eventuell falsch auffassen? Ich will ihnen ja weiterhin sympatisch bleiben ....

Jetzt liege ich hier im Bett, zuhause. Ich fuhr wütend nach Hause, denn wenn jemand, den man selbst als guten Freund bezeichnet, einen zu seiner Hausparty einlädt, dann erwarte ich zumindest eine Begrüßung. "Bring Alkohol mit" hieß es. Super Taktik. Lade so viele Freunde wie möglich ein, sag ihnen sie sollen Alkohol mitbringen, beachte sie nicht, damit sie von selbst gehen. Und so hat der Kerl mal eine ganze Monatsration an Bier und sonstigem Zeug für Lau gebunkert. Ich wünsche euch viel Spaß Jungs ....



Auf dem Rückweg hielt ich bei McDonald's, allein der Versuch ein Menü zu bestellen, brachte mich ins Stottern. Ich ärgerte mich über mich selber. Es interessiert mich zwar nicht was irgendein Filialmitarbeiter bzw. gescheiterter BWL Student von mir hielt, aber manche meiner Angewohnheiten fangen an mir auf den Keks zu gehen.

Also endet dieser Abend wie jeder andere auch. Statt cooler Hauseparty das gemütlich Bett. Statt Alkohol die geliebte Schlaftablette ... oder auch zwei. Die Dröhnung ist eh schöner.